Eine rot-grüne Koalition ist eine politische Allianz zwischen den sozialdemokratischen oder sozialistischen Parteien (rot) und den grünen Parteien (grün). Diese Koalitionen kommen weltweit auf nationaler, regionaler und kommunaler Ebene vor.
Eine der bekanntesten rot-grünen Koalitionen war die deutsche Regierung unter Gerhard Schröder von 1998 bis 2005. In dieser Zeit bildeten die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) und Bündnis 90/Die Grünen eine Koalition. Diese Regierung führte unter anderem umfangreiche Reformen wie die Agenda 2010 durch, führte den Euro als gemeinsame Währung ein und betrieb eine nachhaltige Energiepolitik.
Rot-grüne Koalitionen zeichnen sich typischerweise durch eine Kombination sozialdemokratischer bzw. sozialistischer Politikansätze wie soziale Gerechtigkeit, Umverteilung und wirtschaftliche Regulierung mit grünen Politikansätzen wie Umweltschutz, Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien aus. Sie setzen sich oft für eine gerechtere Gesellschaft, den Schutz der Umwelt und den Ausbau erneuerbarer Energien ein.
Die genauen politischen Inhalte und Schwerpunkte einer rot-grünen Koalition variieren je nach Land und Parteienkonstellation. In einigen Ländern wie Schweden, Dänemark und Finnland haben rot-grüne Koalitionen eine lange Tradition und bilden seit vielen Jahren die Regierungen.
In jüngerer Zeit haben rot-grüne Koalitionen in einigen Ländern an Zustimmung gewonnen, da viele Wählerinnen und Wähler zunehmend umweltbewusst sind und eine sozial gerechtere Politik fordern.
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